DIE GESCHICHTE DES OCHSEN

DIE GESCHICHTE DES OCHSEN

Der Ochsen in Überlingen blickt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück:

Im Jahr 1715 errichtete die Familie von Mader an der Stelle des Ochsens ein Patrizierhaus, das noch heute den Grundstock des Gebäudes bildet.

Um 1840 wurde dieses Gebäude zur Brauerei und Gastwirtschaft umgestaltet, seit 1854 wurde es als Brauerei Ochsen von der Familie Appert geführt.

Im Jahr 1896 übernahm Josef Waldschütz senior, gelernter Braumeister, den Ochsen und führte den Betrieb bis 1945 als Brauerei, Gastwirtschaft und Hotel. Er nahm weitreichende Umbaumaßnahmen vor, zwischen 1924 und 1926 erhielt das Gebäude weitgehend die heutige Form mit dem markanten Art-Deco-Treppengiebel.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Ochsen von den französischen Besatzungstruppen beschlagnahmt und konnte erst ab 1949 wieder als Hotel genutzt werden. Josef Waldschütz junior, ebenfalls gelernter Braumeister, übernahm den Betrieb.

Josef Waldschütz führte den Ochsen gemeinsam mit seiner Frau Charlotte durch die Wirtschaftswunderzeit: 1957 wurden die Gasträume umgebaut und erhielten die heutige prägnante Ausgestaltung. 1959 wurde ein Aufzug im Ochsen eingebaut – der erste in Überlingen. 1965 musste der Ochsen als letzte der ehemals 12 Überlinger Brauereien das Brauen aufgeben. Die ehemaligen Brauereigebäude wurden 1969 zu Hotelzimmern umgebaut.

Schon seit Ende der 70er-Jahre im elterlichen Betrieb übernahm Andreas Waldschütz mit dem Tod seines Vaters 1988 erst gemeinsam mit seiner Mutter Charlotte, dann mit seiner Frau Angela Waldschütz die Leitung des Ochsens.

Kontinuierlich wurden die Zimmer und das Gebäude renoviert, dem Zeitgeist angepasst und technisch auf den Stand gebracht. Im Jahr 1999 wurde der urige Bierkeller, das Bräustüble, wieder für Veranstaltungen geöffnet.

Im Jahr 2015 stieg mit Lukas Waldschütz die vierte Generation der Familie in den Betrieb ein. Seither wurde ein Großteil der Zimmer umgestaltet, die Rezeption und der Eingangsbereich erneuert und der Aufzug modernisiert.